Westfalenpokal: B-Mädels scheitern nach starkem Auftritt ganz knapp
28 Feb
Westfalenpokal: B-Mädels scheitern nach starkem Auftritt ganz knapp
Das Wetter stimmte, die Kulisse mit etwa 130 Zuschauern auch - nur das Ergebnis passte nicht ganz.
Am Sonntag empfingen unsere B-Juniorinnen (Kreisliga) die Auswahl des Herforder SV Borussia Friedenstal (Westfalenliga) zur Zweitrunden-Begegnung des Westfalenpokals. Nach 80 spannenden Minuten unterlagen die Gellendorferinnen denkbar knapp mit 0:1 (0:0). Mit etwas mehr Glück wäre für die heimische Elf womöglich sogar mehr drin gewesen.
Kurz vor Schluss kam Gellendorfs Kapitänin Jana Fischer nämlich aus einem Getümmel zum Abschluss. Mit einem wahnsinnigen Reflex kratzte Gäste-Torhüterin Leni Heibrock das Leder allerdings noch gerade so von der Linie (78.). Den Ball hatten einige schon drin gesehen. Zum Elfmeterschießen kam es also nicht. Erst kurz zuvor waren die favorisierten Gäste in Führung gegangen. Kim Graban erzielte mit einem Fernschuss aus etwa 20 Metern das goldene Tor des Tages (75.).
SFG mit den besseren Chancen
Die SFG präsentierten sich von Beginn mit einer kompakten wie zweikampfstarken Defensive. Der Klassenunterschied von zwei Ligen war maximal in der Spielanlage zu erkennen, besonders viel fiel den Herforderinnen gegen die bissige Heimelf jedoch nicht ein. Da gab es kaum ein Durchkommen. Die ersten nennenswerten Chancen des Spiels gehörten schließlich sogar den Gastgeberinnen. Maya Evers war auf der linken Seite durchgebrochen, scheiterte mit ihrem Abschluss aber an Heibrock (3.). Eine gefährliche Hereingabe von Gellendorfs Johanna Rieken blockte die Herforder Hintermannschaft im letzten Moment ab (18.).
Nach und nach verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr in die Gellendorfer Hälfte. Doch Kapital schlug Herford nach wie vor nicht aus der optischen Überlegenheit. Ein Versuch zischte am linken Pfosten des Gellendorfer Gehäuses vorbei (22.), bei einer weiteren Möglichkeit bekam eine Gellendorfer Verteidigerin noch gerade ein Bein dazwischen (25.). Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal auf der Gegenseite gefährlich. Aleyna Durgut war nach einem langen Abschlag der sicheren SFG-Keeperin Leonie Meixner auf und davon, ließ die Gelegenheit auf den Führungstreffer aber liegen (30.).
"Eine grandiose Leistung"
Auch im zweiten Abschnitt machte Herford weiter Dampf und schnürte Gellendorf hinten ein, doch der SFG-Nachwuchs ackerte in den Zweikämpfen, als gäbe es kein Morgen mehr. Irgendwie bekam eine Gellendorferin immer noch ein Bein dazwischen oder Meixner war zur Stelle. Als sich die Heimmannschaft langsam vom Dauerdruck befreien konnte und so ziemlich alles auf ein Elfmeterschießen hindeutete, traf Graban und aus war Gellendorfs Traum von der Pokalüberraschung.
Beim Gellendorfer Trainerteam um Ralf Fischer und den erkrankt fehlenden Ulrich Sandkötter sowie SFG-Betreuerin Anja Fischer überwog später aber definitiv der Stolz über die Leistung: "Es war eine grandiose Leistung unserer Mannschaft. Trotz aller Enttäuschung über das Gegentor so knapp vor Ende des Spiels, muss man sich vor Augen halten, dass der Gegner zwei Klassen höher agiert als wir. Wir haben fast ohne Vorbereitung draußen uns als Team, den Verein und den Kreis Steinfurt hervorragend präsentiert."
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